Der Traum vom Fliegen

„Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein …“ sang schon Reinhard Mey. Recht hat er! Das erfahren die Mitglieder des Cirrus Flying Club Münster-Telgte e.V. stets aufs Neue. „Wen die Leidenschaft einmal gepackt hat, der kommt vom Fliegen so schnell nicht wieder los“, bestätigt Fluglehrer Rolf Wengorz.

Die einmalige Sicht auf Häuser und Autos in Spielzeuggröße, das Gefühl der Schwerelosigkeit, weit ab von Stress und Hektik des Alltags – dies sind nur zwei der vielen Gründe, die Piloten an ihrem Hobby reizen. Andere Motive sind ganz praktischer Art: Ob beruflich oder privat – mit einem Flugzeug ist man von Münster aus in weniger als einer Stunde auf Norderney und in maximal zwei Stunden am Starnberger See oder in den Alpen. „Keine Ampeln, kein Stau – da bekommt das Wort „Aus-Flug“ plötzlich eine ganz neue Bedeutung“.

Der Weg zur Fluglizenz ist gar nicht schwer: Wer sich zum Privatpiloten ausbilden lässt, benötigt dafür zwischen 30 und 45 praktische Flugstunden. Die Theorie schlägt mit rund 100 Stunden zu Buche. Je nachdem, wie viel Zeit die Flugschüler für ihr neues Hobby investieren, dauert die Ausbildung zwischen vier Monaten und einem Jahr. Dabei profitieren die Münsteraner Nachwuchsflieger von idealen Bedingungen: Sie lernen auf modernen vereinseigenen Maschinen des Cirrus Flying Club Münster-Telgte e.V., als Fluglehrer stehen ihnen erfahrene aktive oder ehemalige Berufspiloten zur Verfügung.

Wer die abschließende theoretische und praktische Prüfung besteht, darf verschiedene einmotorige Flugzeugtypen eigenhändig steuern. Als Vereinsmitglieder können sie jederzeit stunden- oder tageweise unsere Flugzeuge chartern – und damit ihre jährlichen Pflicht-flugstunden erfüllen, oder einfach nur zum Vergnügen fliegen. Einem Wochenendtrip ans Meer oder in die Berge, vielleicht mit Familie oder Freunden steht dann nichts mehr im Wege!“ Auch das Vereinsleben kommt nicht zu kurz: Das Clubheim am Flughafen Telgte-Berdel lädt zum geselligen Beisammensein mit bester Aussicht auf das Flugfeld ein.

Natürlich ist die Privatpilotenlizenz ausbaufähig. Besonderes Begeisterte lassen sich Schritt für Schritt zum Berufspiloten ausbilden und behaupten anschließend zu Recht, ihr Hobby zum Beruf gemacht zu haben.